Das Zukunftsmagazin von TÜV SÜD

WAS HABEN DAMPFMASCHINEN MIT REVOLUTIONEN ZU TUN?

TEXT ANNA GAUTO

—— Wie der Einzug der Dampfmaschinen den Alltag in den Fabriken und das Leben veränderte.

Die Erfindung der Dampfmaschine im 18. Jahrhundert hat zwar keine Monarchen verjagt, aber ein neues Zeitalter mit eingeleitet: die industrielle Revolution. Die Maschine erzeugt Wasserdampf, treibt damit einen Kolben an und generiert so Bewegungsenergie. Während Menschen zuvor auf die Kräfte der Natur angewiesen waren, um etwa an Flüssen mithilfe von Wasserrädern Maschinen anzutreiben, konnten Maschinen schwere Arbeiten plötzlich überall und jederzeit erledigen.

Mit dem Einzug der Dampfmaschinen in Webereien, Spinnereien oder in die Kohle-, Eisen- und Stahlproduktion veränderte sich auch der Alltag und das Leben. Viele Menschen zogen in die Städte, um dort in Fabriken zu arbeiten. Waren wurden in viel größerer Menge als in kleinen Manufakturen gefertigt. Das machte Fabrikbesitzer reich und zwang so manchen Handwerker ans Fließband. Wem das Geld fehlte, neue Maschinen zu kaufen und so konkurrenzfähig zu bleiben, musste seinen Betrieb aufgeben und sich einen Arbeitsplatz in den neuen industriellen Ballungsgebieten suchen.

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