EINE GLÜCKLICHE VERKETTUNG
—— Am 1. Januar 2023 tritt das Lieferkettensorgfalts-pflichtengesetz in Kraft und viele kleinere Unternehmen sind nicht vorbereitet. Dabei wird es höchste Zeit, auch weil auf EU-Ebene schon die nächste Regulierung wartet.
In weniger als einer Minute rollt Mic einmal um den Wagen herum. Sofort fängt die künstliche Intelligenz im Hintergrund an zu werkeln, stabilisiert die Aufnahmen und zieht das Auto in die Mitte des Bildes. Vor den Aufnahmen hatte der Roboter noch Tipps parat, wie das Fahrzeug optimal positioniert werden kann. Vollautomatisch entsteht mit ihm in kurzer Zeit eine 360-Grad-Außenaufnahme des Autos, mit der sich Kunden schon im Vorfeld einen Eindruck von dem Wagen machen können.
Denn der erste Eindruck zählt, auch bei der Suche nach einem Gebrauchtwagen. Und diese Suche beginnt nicht selten im Internet. Potenzielle Käufer wollen heute auch von zu Hause aus einen Eindruck vom Auto bekommen und das Fahrzeug von allen Seiten betrachten können.
TÜV SÜD unterstützt Händler deshalb dabei, ihre Autos online in Szene zu setzen. Dafür wurde der Roboter Mic („Mic“ steht für „Move in circles“) entwickelt. Mit einer Kamera ausgestattet, auf einem Segway fahrend und mit einer künstlichen Intelligenz im Gepäck erstellt Mic in kurzer Zeit hochauflösende 360-Grad-Bilder, die Händler ihren Kunden zur Verfügung stellen können.
Der Roboter braucht dabei keine spezielle Arbeitsumgebung, sondern ist überall einsetzbar. Nach den Aufnahmen können die Bilder mit PhotoFairy 360°, einer Dienstleistung von TÜV SÜD, freigestellt werden. Der Wagen kann also vor einem neutralen oder an das Unternehmen angepassten Hintergrund präsentiert werden. Auch der Fahrzeuginnenraum lässt sich mit PhotoFairy 360° durch Rundum-Innenaufnahmen für Kunden erlebbar machen.
Nachdem die Aufnahmen des Autos gemacht sind und der Wagen weggefahren ist, kommt schon das nächste Auto. Mic gibt erneut Hinweise zur Platzierung. Dann rollt er wieder los.