EINE GLÜCKLICHE VERKETTUNG
—— Am 1. Januar 2023 tritt das Lieferkettensorgfalts-pflichtengesetz in Kraft und viele kleinere Unternehmen sind nicht vorbereitet. Dabei wird es höchste Zeit, auch weil auf EU-Ebene schon die nächste Regulierung wartet.
„Autonomes Fahren gehört zu den Technologien, die unser Leben in Zukunft ganz erheblich prägen werden. Dabei geht es nicht nur um Komfort, sondern vor allem um Sicherheit. Das konkrete Ziel der Technologie lautet nicht umsonst Vision Zero, also eine Welt ohne Verkehrstote. Bei TÜV SÜD entwickeln wir für genau dieses Ziel die passenden Methoden, um selbstfahrende Fahrzeuge sicher auf die Straße zu bringen. Wir bewerten etwa die funktionale Sicherheit der Fahrzeuge oder prüfen die IT. Außerdem testen wir die Fahrzeuge auf der Straße – sowohl in realen Fahrversuchen als auch in virtuellen Umgebungen.
Bei einem unserer letzten Projekte haben wir die Sicherheit der automatisiert fahrenden Fahrzeuge von Mobileye in Deutschland bewertet. Das Unternehmen setzt vor allem auf ein Kamerasystem, mit dem sich Autos autonom bewegen können. Dafür müssen die Kameras wie auf dem abgebildeten Foto genau kalibriert werden, um die Verzerrung der Linse auszugleichen. Am besten funktioniert das mithilfe eins Schachbrettmusters. Seit Sommer 2020 rollen die Wagen von Mobileye schon durchBayern, derzeit sitzt aber noch ein Sicherheitsfahrer im Auto und kann im Notfall eingreifen. Außerdem dürfen die Wagen nicht schneller als 130 Stundenkilometer fahren. Neben solchen konkreten Projekten arbeiten wir in Standardisierungsgremien mit und können dort die Sichtweise von TÜV SÜD einbringen. So lernen wir auch die künftigen Regularien kennen und können unsere Methoden anpassen. Das hört sich abstrakt an, ist aber für die Praxis extrem wichtig. Da geht es dann um Fragen wie: Was passiert nach einem Update der Software? Oder wie sieht die Hauptuntersuchung von morgen aus? Oft arbeiten wir auch mit Regierungen direkt zusammen, um die Rahmenbedingungen für die Hauptuntersuchung der Fahrzeuge von morgen zu schaffen. Alle Ansätze haben aber eins gemeinsam: Wir wollen die Vision Zero Realität werden lassen. Das treibt mich auch persönlich jeden Tag an.“