Das Zukunftsmagazin von TÜV SÜD

UNSER BEITRAG ZUR KLIMANEUTRALITÄT

—— TÜV SÜD geht mit gutem Beispiel voran und hat sich selbst ein ambitioniertes Klimaziel gesetzt.

FOTO GETTYIMAGES/SIRI STAFFORD

TÜV SÜD bietet seinen Kunden umfassende Dienstleistungen rund ums Thema Nachhaltigkeit und unterstützt sie dabei, ihre eigenen Klimaziele zu erreichen. Jetzt geht der Konzern mit gutem Beispiel voran und hat sich selbst ein ambitioniertes Klimaziel gesetzt. Bis zum Jahr 2025 will das Unternehmen klimaneutral bezüglich seiner Treibhausgasemissionen werden. Die Neutralstellung umfasst die sogenannten Scopes 1 und 2 sowie die wichtigsten Treibhausgasquellen aus Scope 3.

„Mit unserem Klimaziel gehen wir weit darüber hinaus, was sich viele andere Unternehmen und Institutionen vornehmen.“

Prof. Axel Stepken, TÜV SÜD-Vorstandsvorsitzender

„Wir haben die Messlatte bewusst sehr hoch gelegt, denn wir wollen das weltweit nachhaltigste Unternehmen unserer Branche werden.“ Scope 1 und 2 umfassen dabei alle Treibhausgase, die durch fossile Energieträger im Unternehmen entstehen – vor allem für Heizung und die eigene Fahrzeugflotte –, sowie indirekte Emissionen von eingekaufter Energie in Form von Strom und Fernwärme. Daneben sollen auch alle Dienstreisen aus Scope 3 klimaneutral gestaltet werden.

Basis der Bestrebungen ist der Carbon Footprint, den TÜV SÜD in seinem Nachhaltigkeitsstatus veröffentlicht hat. Aktuell läuft die detaillierte Erfassung des weltweiten Fußabdrucks. Als Dienstleistungsunternehmen sind der Betrieb der Büros, Labore und Service-Center sowie die Reisetätigkeit zum Kunden die mit Abstand größten Treibhausgasquellen. Schwerpunkte des weltweiten Maßnahmenplans, mit dem TÜV SÜD sein Klimaziel erreichen will, sind eine Verringerung des Ressourcenverbrauchs, Investitionen zur Energieeffizienzsteigerung und Trainings für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum schonenden Umgang mit Ressourcen. Erst im letzten Schritt werden auch Kompensationen ins Auge gefasst. Bei Neubauten – aktuell die neue Asienzentrale in Singapur und die Erweiterung der Konzernzentrale in München – strebt das Unternehmen die jeweils höchsten Nachhaltigkeitsstandards an. Wo möglich, wird der Gebäudebestand aber erhalten und mit entsprechender Sanierung klimafit gemacht. Dazu gehört auch der Ersatz fossiler Energiequellen: In Deutschland sind bereits rund 86 Prozent des bezogenen Stroms Ökostrom.

Ein weiterer relevanter Punkt ist die Mobilität der Mitarbeiter, denn ein Großteil der Arbeit wird direkt vor Ort beim Kunden erbracht. Als erster Schritt wurde die Dienstwagenrichtlinie des Konzerns überarbeitet und Emissionsobergrenzen für neue Fahrzeuge festgeschrieben. Auch öffentliche Transportmittel und die digitalen Möglichkeiten des Arbeitens aus der Ferne sollen künftig stärker genutzt werden.

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